DMAO FRANKFURT am 3. und 4. April 2021

5 Filmische Erinnerungen an Frankfurterinnen und Frankfurter 

ERINNERUNG AN JOHANNA TESCH  

von Dieter Wesp

Die frühere SPD-Reichstagsabgeordnete Johanna Tesch wird 1944 in ihrer Wohnung in der Max-Hirsch-Straße 32, heute Am alten Volkshaus 1, verhaftet, ins Gefängnis gesperrt und in das KZ Ravensbrück deportiert. Stadthistoriker Dieter Wesp erinnert an Johanna Tesch an ihrem damaligen Wohnhaus in Frankfurt-Riederwald und liest aus ihren Briefen.

Wir danken Sonja Tesch, Dieter Wesp & allen an dem Film Beteiligten. Kamera: Bahman Kormi, Schnitt: Christopher Lenke, Musik: Elias Lenzen

ERINNERUNG AN DIE FAMILIE SALOMONS  

von Rosi und Edgar Reh

Mina und Arnold Salomons lebten mit ihren Kindern Dagobert und Hanna in Frankfurt in der Karl-Albert-Straße 33. Dagobert gelang als einzigem der Familie 1938 die Flucht nach Kolumbien. Nach intensiven Recherchen fanden die heutigen Hausbewohner Rosi und Edgar Reh 2018 den Sohn und die Tochter von Dagobert Salomons. Im Film erzählen die Kinder von Dagobert Salomons von der Geschichte ihrer Familie und lesen aus Briefen vor. 

Wir danken der Familie Salomons, Rosi und Edgar Reh & allen an dem Film beteiligten.

Musik: IKH Benk Aheym, gespielt von Elizabeth Nolte und Brett Nancarrow

Kamera & Schnitt: Rebekka Waitz / Kreativ Kino Produktion

ERINNERUNG AN DIE FAMILIE GÖTZ / GÜNTHER  

von Jenny S. Steltzer

Renate und Ursula (genannt Ulli) sind Schwestern. Sie werden Anfang der 1920er Jahre in Frankfurt am Main in ein hochherrschaftliches Haus voller Kunst und Kultur geboren. Der Vater arbeitete am Städel, dass er jüdisch war, spielte zunächst keine große Rolle. Jenny S. Steltzer erinnert in diesem Kurzfilm an die Kindheit ihrer Großmutter Ulli Steltzer und die ihrer Großtante Renate Osthoff, beide geborene Götz, deren Familie durch den Nationalsozialismus zerbrach.

Wir danken Jenny S. Steltzer & allen an dem Film Beteiligten. Kamera: Bahman Kormi, Schnitt: Christopher Lenke, Musik: Elias Lenzen

ERINNERUNG AN DIE FAMILIE BEIT VON SPEYER 

von Dieter Wesp

Der historische Teil des heutigen Luxushotels Villa Kennedy in Frankfurt am Main  war ursprünglich das Wohnhaus der jüdischen Familie Beit von Speyer. Dieter Wesp erforschte als Stadtteilhistoriker der Stiftung Polytechnische Gesellschaft die Geschichte des Gebäudes und entdeckte, dass die Villa eine von rund 170 Immobilien war, die die Stadt Frankfurt im Nationalsozialismus in ihren Besitz gebracht hatte.

Wir danken Dieter Wesp, der Villa Kennedy & allen an dem Film Beteiligten. Kamera & Schnitt: Simon Stadler, Musik: Elias Lenzen

ERINNERUNG AN DIE FAMILIE EBE 

von Dr. Hanne Straube

Durch Zufall erfährt Hanne Straube, die seit 20 Jahren mit 2 Freunden die Weinstube im Nordend in Frankfurt betreibt, dass die Inhaber des Geschäfts eine polnisch-jüdische Familie war. Behutsam recherchierte Hanne Straube die Geschichte der Familie und dokumentiert sie in dem 7-minütigen Kurzfilm.

Wir danken der Familie Rosenthal, Dr. Hanne Straube & allen an dem Film Beteiligten.

Kamera & Schnitt: Simon Stadler, Musik: Elias Lenzen